Mittelaltermarkt Rittergut Knau

15.09.2013

Zum zweiten Mal in Jahresfolge führte uns am zweiten Septemberwochenende der Weg nach Knau zum Mittelaltermarkt auf dem dortigen Rittergut. Wiederum hatte die rührige Interessengemeinschaft Rittergut Knau, allen voran die unermüdliche Heike Frömming, einen sehr schönen Markt auf dem Gelände des alten, leider vom Verfall bedrohten Gutes organisiert. Hier reihten sich reichlich Handwerker- und Händlerstände aneinander: vom Schmied über den Töpfer und Schnitzer über die Filzerinnen bis hin zu stilvollen Lederwaren und süßem Met. Beim Metzger drehte sich ein leckeres Schwein am Spieß. Die Vereinsdamen verkauften dampfende Suppe. Knobi- und Fladenbrot oder das Eis vom Eiskalten Ulrich vervollkommneten das Angebot. Im Rittergut selbst wurden süffiger Frankenwein und „Heiße Birne“ angeboten. Einzig der moderne, vom Verein betriebene Bierwagen auf dem Gelände wollte nicht so recht ins hinstorische Ambiente passen.

Wie bereits im Vorjahr war unser guter Kollege Laut'n Hals als Herold und Gaukler auf dem Plane. In seiner gewohnten, ureigenen Art strapazierte er die Lachmuskeln des Publikums. Hummlerus wartete mit Partnerin als Zauberer, Geschichtenerzähler und Feuergaukler auf. Die Reenactment-Gruppe Gervina aus dem Thüringischen zeigte Schaukämpfe und gewährte in ihrer Museumsjurte ausgesprochen interessante Einblicke in Rüstung und Gewandung der Völkerwanderungszeit. Für die musikalische Unterhaltung waren natürlich wir Rabenbrüder zuständig. Mehrmals am Tag hatten wir einige sehr gute Gigs auf dem Plane oder – ob des sehr durchwachsenen Wetters – auch in der Weinschänke. Dorthin mussten wir am Samstagabend auch das abendliche Konzert verlegen, weil es draußen unangenehm regnete. Die Knauer und ihre Gäste zeigten sich besonders Samstagnacht wieder einmal mehr gut aufgelegt und feierfreudig. Es wird gemunkelt, dass die letzten Gäste (darunter soll sich wohl auch noch ein Rabenbrüder befunden haben) die Schänke erst im Morgengrauen verließen. Der Sonntag begann leider sehr regnerisch, sodass vormittags die Besucher eher ausblieben. Doch am Nachmittag wurde es mit Wetter und Besuchern besser.

Der Markt hat uns wiederum sehr gefallen, besonders die gute Aufnahme und Betreuung durch die Vereinsmitglieder und Dorfleute wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Es ist zu hoffen, dass der Verein und vor allem Heike noch weiterhin ein gutes Durchhaltevermögen haben, um diesen schönen Markt auch künftig weiterzuführen. Zu hoffen ist auch, dass noch mehr Besucher aus dem weiteren Umfeld die Aktivitäten der Knauer mit ihrem Festbesuch honorieren. Verdient hätte es dieser kleine, aber feine und vor allem familiäre Markt.

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