Walpurgisnacht und Maifeiertag

01.05.2012

Erstmals spielten wir in diesem Jahr am 30. April bei der Mittelalterlichen Walpurgisnacht im Forsthaus Thiemsburg im Nationalpark Hainich, einem der letzten Urwälder Deutschlands. Der liegt im Thüringischen, in der Nähe von Bad Langensalza und hat als Attraktion den so genannten Baumkronenpfad, einen Naturerlebnis-Steig durch die Wipfel der Urwaldbäume. Unmittelbar in Pfadnähe liegt das Forsthaus mit dem Nationalpark-Zentrum. Und hier gab es also zum dritten Male die mittelalterliche Walpurgisnacht, diesmal eben mit uns. Mit dabei waren auch die uns bestens bekannten Puppenspieler „Vom kleinen Volke“ mit ihren zauber- und feenhaften Puppen, Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth und die Luzi-Hexen. Wenn auch das Gelände im Thiemsburg-Areal mit verschiedenen Sitz- und Eventbereichen ziemlich zertragen und ein zentraler, gut einsehbarer Auftritts- und Aktionsplatz zu vermissen war, kam bei den ca. 2000 Besuchern recht gute Hexenfeuer-Stimmung auf. Und wenn das Publikum, ob der baulichen Gegebenheiten, auch nur schwerlich zu uns finden konnte, so gingen wir eben zum Publikum und spielten unsere Gigs in verschiedenen Ecken von Tisch zu Tisch. Das kam offenbar an, denn der Veranstalter möchte uns gleich fürs nächste Jahr wieder buchen.

Vom Nationalpark reisten wir am nächsten Morgen flugs nach Freyburg an der Unstrut. Dort gab es zum Maifeiertag den traditionellen Freyburger Weinfrühling, bei dem alle Winzer der Gegend auf einer als Weinmeile bezeichneten Strecke an diesem Tag ihre edlen Tropfen feilbieten. Wir waren als musikalische Exoten – so zwischen Schalmeienzug, Gugge-Musik und Schlagersänger – im Hotel am Weinberg bei unserem Freund Bernd, dem ehemaligen Wirt der Schönburg, gebucht. Der Tag war sonnig und heiß, für uns gab es ideale Auftrittsbedingungen und ein ausgesprochen gut aufgelegtes Publikum, so dass dieser Weinfrühling auch für uns zu einem vollen Erfolg und sehr schönem, wenn auch arbeitsreichem Feiertag wurde. Tja, und dass uns der Wein mundete und wir dem Rebensaft auch reichlich und tapfer zusprachen, sei nur am Rande erwähnt!

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