Kaiser-Otto-Fest zu Magdeburg

01.09.2013

 

Ein ereignisreiches, aber auch äußerst arbeitsintensives Wochenende liegt hinter uns. Zum zweiten Mal waren wir von Freitag bis Sonntag (30.8.-1.9.) in Magdeburg beim Kaiser-Otto-Fest dabei. War bei der Erstauflage 2011 noch der Domplatz (allerdings als moderner Rummelplatz) in das Fest mit einbezogen, so konzentrierte es sich diesmal „nur“ zwischen Kloster und Fürstenwallpark. Auf diesen ca 1,5 Kilometern reihte sich quasi ein Mittelaltermarkt an den anderen. Überall gab es Bühnen und Aktionsflächen, Walk-Acts und Lager. Alle Künstler, Gruppen und Laienspieler aufzuzählen, die hier in Aktion zu erleben waren, ist schier unmöglich. Wir freuten uns zum Beispiel, solchen Kollegen zu begegnen wie Bergfolk (die auch in ihrem Zweitprojekt Blocksperga zu erleben waren), Scherbelhaufen, Kelvin Kalvus, Radolph von Duringen, Narr Jost, Chibraxa, Max Gaudio oder den phantastischen Flugträumern. Auch viele uns noch live unbekannte Gruppen und Duos konnten wir immer mal kurzzeitig in den Pausen erleben, wobei uns vor allem die Spielleute Rebule aus Böhmen auffielen.

Waren wir 2011 noch in einer Art Spielmanns-Marathon mit Sack und Pack als von Bühne zu Bühne wandernde Musiker unterwegs, hatten wir diesmal mit der Bastion Cleve einen festen Standort. Beide Varianten haben bei diesem Fest ihre Vor- aber auch Nachteile, wie wir feststellten. In der Cleve-Bastion gab es an allen drei Tagen ein dichtgedrängtes Programm von Musik über Tanz, Gaukelei und Theater bis hin zur Rezitation. Außerdem war an diesem Standort die Lebendige Uhr der Schutzheiligen platziert, ein Schaubild, das in Musik und Wort im Zweistundentakt – pünktlich auf Glockenschlag – die Schutzheiligen der Stadt Magdeburg präsentierte. Klar, dass es bei einem solchen Non-Stop-Programm immer wieder zu Zeitüberschreitungen kam. Und weil die lieben Rabenbrüder offenbar am flexibelsten und auf „Knopfdruck“ einsetzbar sind, waren wir es, die entweder gekürzte Auftrittszeiten oder viel spätere Anfangszeiten klaglos überbrückten. So begannen auch unsere für 22.30 Uhr ausgedruckten Nachtkonzerte am Freitag und Samstag jeweils erst weit nach 23 Uhr. Publikum, welches extra zum angezeigten Konzertbeginn in die Bastion Cleve kam, hatte sich da schon wieder verzogen. So mussten wir uns zu nächtlicher Zeit die Zuhörerschaft jedes Mal wieder regelrecht erkämpfen, was uns aber durchaus gelang. Besser besucht war die Bastion tagsüber, wo wir einige erfreuliche Gigs hatten. Erfreulich war auch die Gastfreundschaft der dortigen Wirtsleute vom Wilddieb, für die wir uns herzlich bedanken. Ein Dank auch an unseren Beschaller Helmut, der uns drei Tage begleitete und für einen ordentlichen Ton sorgte. eg

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