Lübbener Kahnnacht

21.06.2008

"Feste feiern" hieß es bei der ersten Lübbener Kahnnacht des Jahres 2008. Drei thematische Kahnnächte bietet das "Spreewald-Venedig" jeden Sommer an und die hohen Besucherzahlen zeigen jedes Mal, wie beliebt dieses Event ist, bei dem sich die Gäste gemütlich per Kahn durch die Spreearme staken lassen und dabei an 12 bis 15 Stationen Kultur genießen. Ralf und Ekke traten hier schon mehrmals in unterschiedlichen Rollen solistisch oder auch im Duo auf. Als Rabenbrüder-Quartett waren wir am Samstag, 21. Juni, erstmals komplett dabei und hatten auch noch Familienanhang mitgeschleppt. Jacques’, Ekkes und Wilhelms Frauen waren mitgekommen – Letzterer hatte auch noch seine Tochter aufgeboten – um  gemeinsam mit uns ein mittelalterliches Fress- und Saufgelage darzustellen. Die Tafel war gedeckt mit saftigem Schinken, geräucherten Würsten, leckeren Hühnerkeulen, deftigem Brot und allerhand Obst.

Der Veranstalter hatte uns aus "Schaugründen" auch noch einen rohen, mit Aspik überzogenen Schweinekopf aufgedrückt, der unbedingt unsere Tafel zieren sollte, dort aber eher für leichten Brechreiz sorgte. Ralf gab den Herold, Jacques und Wilhelm die kaum zu bändigenden Spielleute, Ekke den Herrn Landvogt und unsere Damen mimten die Edelfräulein und Mägde. Im Fünfminuten-Takt boten wir fast vier Stunden lang den vorbeiziehenden Kahnmannschaften eine Mittelalter-Tafelei im Schnelldurchgang, aber mit allem Drum und Dran: Heroldsbegrüßung, Männer-Gesang, Sackpfeifen und Trommeln, Tafelkonversation und wollüstige Mägde-Anmache seitens des Herrn Landvogtes. Diese "Familien-Mugge" hat uns allen sehr viel Spaß und Lust auf Wiederholung gemacht – wenn, ja wenn die vielen Mücken nicht gewesen wären, die uns bald aufgefressen hätten.

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