Reformationsfest in Wittenberg

31.10.2013

Geschuldet der Tatsache, dass ob des Elbehochwassers „Luthers Hochzeit“ im Juni diesen Jahres ausfallen musste, feierte Wittenberg das Reformationsfest erstmals an drei Tagen (31.10. bis 2.11.) und wir Rabenbrüder waren dabei. Unser Domizil war der Schloßplatz, wo unter anderem die Wittenberger Stadtwache, das Bauernvolk, Lupus canis und der Kemberger Schwarze Haufen ihre Lager aufgeschlagen hatten, in denen wir sehr herzlich empfangen und auch zuvorkommend bewirtet wurden. Der Oktober verabschiedete sich am Feiertag (31.10.) noch einmal mit goldenem Herbstwetter, was zehntausende Besucher in die Stadt zwischen Schlosshof und Leucorea lockte. Am Nachmittag herrschte so dichtes Gedränge, dass man mitunter zehn oder mehr Minuten für einen 100-Meter-Weg brauchte. Dementsprechend voll war auch unser Spielort, der Schlosshof. Wir hatten hier ein paar sehr schöne Auftritte mit viel gutgelauntem Publikum. Erwartungsgemäß gestaltete sich der Freitag eher ruhiger. Das nutzten wir, um dem nahe gelegenen Weberhof kurz einen musikalischen Besuch abzustatten, wo wir gemeinsam mit Angelo dem Wanderbarden ein kleines Konzert gaben. Diesen gemeinsamen Gig wiederholten wir am späten Nachmittag nochmals auf dem Schlosshof, sehr zur Freude der Lagerteilnehmer. Hatte sich am Freitag schon schlechteres Wetter angekündigt, so wartete der Samstag dann streckenweise mit Regen und kühlem Wind auf. Doch siehe da, die Besucher ließen sich nicht abschrecken, und so füllte sich die Stadt wieder recht gut mit Gästen. Zu sehen und zu hören gab's ja auch jede Menge, Ess- und Trinkstände sowie Handel und Wandel an allen Ecken. Wir freuten uns, mit Donner und Doria, Wohlgemut, den Schmierenkomödianten, Scharlatan und der Heurekapelle nette Kollegen getroffen zu haben und genossen dieses Fest so richtig. Von uns aus kann das Reformationsfest in Wittenberg künftig immer drei Tage währen – Hauptsache, wir sind wieder dabei! eg

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