Weihnachtsmarkt auf der Wartburg

05.12.2010

Kältegestählt vom vergangenen Jahr, als beim Weihnachtsmarkt auf der Wartburg bis zu 18 Grad im Minusbereich herrschten, waren die Frostgrade in diesem Jahr am 2. Advent geradezu freundlich zu nennen. Dennoch: Der teils schon sturmartige Wind, der über den Burghof fegte, ließ uns die Finger beim Spielen gefrieren und das Publikum bibbern. Und so wurde auch unser zweites Gastspiel auf der „deutschesten“ Burg der Deutschen“ hoch über Eisenach eine Heraufvorderung für uns Musici, aber für allem für die Instrumente. Bei Minusgraden spielen Schafdarmsaiten auf Drehleiern, Dudelsackbordune und Flötenstimmungen nun eben einmal verrückt und erfordern immer neue Stimmtricks und Zusammenspiel-Kompromisse. Doch zwei Tage lang unterhielten wir in Gemeinschaft der Gaukler und Gauklerikas der Gruppe „Inflamati“ das reichlich strömende Publikum sehr gut. Trotz Kälte und anderer Wetterunbilden hat so ein Weihnachtsmarkt bei Schnee und Minusgraden auf der romantischen Burg sein ganz eigenes Flair. Nun, am vierten Advent werden wir es wieder erleben, wenn wir auf der Wartburg in diesem Winter unser da cabo geben.

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